
Olumide Onadipe ist ein multidisziplinärer bildender Künstler, dessen eigenwillige Skulpturen aus verschiedenen Materialien, darunter Kunststoff, gefertigt werden. Olumide präsentiert skulpturale Arbeiten, die auf gesellschaftspolitische Themen anspielen. Diese physischen Kommentare zu Ereignissen, sozialen Bräuchen und Übeln, die die nigerianische Gesellschaft betreffen, sind selten explizit. In den meisten Fällen deuten sie durch ihre Form vage etwas an. In einigen anderen Fällen ist es nur der Titel des Werks, der dem Betrachter die Tür zu möglichen Interpretationen und Lesarten öffnet. Er glaubt, dass hinter der literarischen Interpretation von Objekten und Ereignissen eine Vielzahl verschlüsselter Konnotationen liegt.
Olumide ist fasziniert von Texturen und Umweltthemen und bringt diese Faszination durch spielerische Iterationen zum Ausdruck. Er studierte Kunst und Pädagogik an der University of Nigeria Nsukka und der University of Lagos, wo er 2012 mit einem Master abschloss. Er hat an Gruppenausstellungen in London, Deutschland, Ghana, Nigeria und den USA teilgenommen. Zu Olumides wichtigsten Kooperationen gehören eine Künstlerresidenz und eine Open Studios-Ausstellung mit Arthouse Contemporary (2016), *Colours of Hope* in Partnerschaft mit der Cancer Foundation (CLWCF) und der Children Living with Cancer Foundation (2014), das American Nigerian Cultural Collaborative Project mit dem US-Konsulat und der Nike Art Gallery Lagos (2013) sowie *Beyond Boundaries* bei der Nubuke Foundation, Accra (2013).
Seine dritte Einzelausstellung „Connecting the Dots“ fand 2018 statt und seine Werke wurden auf der ART X Lagos (2017), der 1-54 Contemporary African Art Fair in London (2017), der START Art Fair, London (2018), „Material Insanity“ im Museum of African Contemporary Art Al Maaden (MACAAL) in Marrakesch (2019), der Art Context Miami Art Fair (2019), „Art and Exception“ in Paris (2021) sowie der Investec Cape Town Art Fair 2021 gezeigt.