
Angela Amami Isiuwe (geb. 1968, Abraka, Nigeria) arbeitet mit überwiegend weiblichen Motiven. Sie stellt die Erfahrungen von Frauen als zentrales Element der Gesellschaft dar und lenkt die Aufmerksamkeit auf ihre Erfolge und Schmerzen. Dabei stellt sie Frauen als natürliche Wesen dar und spricht ihnen die gleiche Würde und Komplexität wie Männern zu, was in einer stark patriarchalisch geprägten nigerianischen Gesellschaft umso bedeutsamer ist.
Isiuwe spielt mit der Fähigkeit, Botschaften in minimalistischen Tönen zu vermitteln und untersucht, wie Intentionalität das Selbst und die soziale Identität fördert. Sie arbeitet mit Öl-, Acryl- und Aquarellfarben und stellt schnell gezeichnete, freihändige lineare Figuren dar, die Emotionen hervorrufen und die Kraft der Einsamkeit umfassen. Hier steht Einsamkeit für Freiheit und Selbstbeobachtung.
Isiuwes Arbeit interpretiert den meditativen Akt der Verarbeitung von Schmerz und der Freisetzung turbulenter Emotionen. Die lineare Form ihrer Arbeit ist eine Studie der Körperstruktur – ihrer Bewegung und Sprache. Die Betrachter sind eingeladen, sich mit den ausgedrückten Emotionen auseinanderzusetzen und persönliche Interpretationen einzubringen. Ihre Werke wurden in Ausstellungen in ganz Nigeria und international gezeigt.